Ein Gedanke aus dem siebten Buch:


«Heute ist die Situation in der Welt so, dass die Wissenschaft, die Religion und das Schöpfertum keine Einheit bilden, sondern losgelöst voneinander existieren. Jeder dieser drei Anteile eines ganzeinheitlichen geistigen Ursprungs geht seinen eigenen Weg. Das gegenwärtige Bewusstsein, dass sie im Grunde etwas Ganzeinheitliches, ein in absoluter Harmonie existierender lebendiger Organismus sind, fehlt in diesem Moment der Menschheitsentwicklung weitgehend. In analoger Weise herrscht heutzutage eine innere Zerrissenheit im Denken, Fühlen und Wollen des Menschen auf der Ebene des menschlichen Anteils der Seele, also der Verstandes- und Gemütsseele, nicht jedoch auf der Ebene der ewigen göttlichen Seele, die nichts anderes als der wahre Geist des Menschen ist. Ebenso fehlt weithin das Bewusstsein darüber, wie Wissenschaft, Religion und Schöpfertum überhaupt mit dem wahren Wesen der menschlichen Seele in Verbindung stehen, nämlich dass Wissenschaft mit dem Denken, Religion mit dem Fühlen und Schöpfertum mit dem Willen des Menschen verbunden ist. Wenn es keine wahre Dreifaltigkeit von DENKEN, FÜHLEN und WOLLEN bzw. WILLENSÄUSSERUNG wie auf der Ebene der ewigen Seele des Menschen gibt, dann kann es diese wahre Trinität auch keineswegs geben zwischen der Wissenschaft, die hauptsächlich für das Denken zuständig ist, der Religion, die vornehmlich auf die Veredelung der Gefühle hinwirkt, und dem Schöpfertum, das sich mit der vollen Entfaltung des menschlichen Willens gemäss dem höchsten, ewigen, göttlichen Willen beschäftigt.

Was ist Denken, Fühlen und Wollen in ihrem innersten Kern, und wie hängen sie wirklich zusammen? Wenn wir über die drei Anteile Denken, Fühlen und Wollen der VERSTANDES- UND GEMÜTSSEELE, also der menschlichen Seele, sprechen, ist das das Eine, und wenn wir über dieselben Komponenten der BEWUSSTSEINSSEELE, also der ewigen, göttlichen Seele, mit anderen Worten des Geistes, sprechen, ist es etwas ganz Anderes. Das Ziel jedes menschlichen Wesens ist es schliesslich, vom Zustand der menschlichen Seele, d.h. der vergänglichen Seele, in den Zustand der göttlichen Seele, also der ewigen Seele, überzugehen. So wird sich sein vergängliches Denken in keiner Weise mehr vom ewigen, göttlichen Denken unterscheiden. Mit anderen Worten, dieser Entwicklungsprozess kann beschrieben werden als ein Übergang vom unklaren, verzerrten, fehlerhaften, vergänglichen menschlichen Denken hin zu absoluter Klarheit, Richtigkeit, Wahrhaftigkeit im Denken, zum ewigen, göttlichen Denken. Im Prozess der Menschheitsentwicklung werden auch seine vorübergehenden subjektiven Gefühle in ewige, göttliche Gefühle übergehen und sie nicht mehr mit den ewigen, göttlichen Gefühlen auseinanderdriften und in seiner Seele die vollkommene Versöhnung und Besänftigung mit sich selbst und mit der ganzen Welt herrschen, die ihn in den Zustand völligen Friedens und völliger Ruhe führen werden. Im Wollen werden sich im Laufe der gesamten Menschheitsentwicklung ähnliche Prozesse vollziehen, nämlich in seinen Wünschen und Willensäusserungen wird sich der Mensch vom Egoismus befreien, der nichts Anderes ist als Selbstsucht, eine Abhängigkeit von sich selbst, sobald seine Wünsche nur auf ihn selbst gerichtet sind. Der Mensch wird sich mit der Zeit immer mehr und mehr empfinden als etwas Ganzeinheitliches in der Offenbarung seiner selbst und als sein eigentlicher ewiger, göttlicher Ursprung und seine Wünsche, seine Willensäusserungen werden in keiner Weise mehr mit dem ewigen, objektiven, göttlichen Willen auseinanderdriften, und dann wird der Mensch in der Manifestation seines ewigen, göttlichen Willens in seinem individuellen Ausdruck MITSCHÖPFER des Schöpfers, von Gott, des Allerhöchsten, mit dessen wahrem, ewigen Ursprung sich seiner deckt.»





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